brut Wien

Sophiensäle. Kampnagel. brut. Das sind eine Aneinanderreihung aus Buchstaben. Doch was steckt dahinter? In Wien findet der Freischwimmer im brut statt. Das freie Theater bildet die Spielstätte des Festivals und verdient Anerkennung. Findet man. Also ich. Deshalb lüften wir das brut vorab schon mal.

 

 

Ein kleiner Tempel


Wir befinden uns im Zentrum Wiens, dem Sammelpunkt traditioneller Bauwerke, klassischer Kunst und kultürlicher Projekte. Vielen ist Wien bekannt für seine verrauchte Kaffehauskultur, für seine stinkigen Fiaker und seine raunzenden Wiener. Toll! Wenn man in der Innenstadt steht, ist man umringt von atemberaubender Architektur und Jugendstil Fassaden. So weit das Auge reicht. Zu ihrer Linken der Musikverein, rechts der Theaterverein, gleich dahinter das Künstlerhaus-Kino und gegenüber die Karlskirche. Inmitten zahlreicher Kulturinstitutionen prangt stolz ein kleiner Tempel. Ja, da hängt doch ein Schild. Weiß auf Schwarz ließt man “brut”. Auf dem Treppengeländer liegen kunterbunte Lebkuchenherzen in der Sonne. Auf dem Vorplatz steht eine Jagdhütte. Das dürfte wohl der NOTSTAND sein. Die Künstlerin Barbara Kremser werkelt oben noch an den letzten Details. Da schweift der Blick zurück. Lebkuchen. Hm. Man darf auch dran knabbern tönt es von oben. Die Installation will man dann aber doch nicht ihrer Einzelteile berauben.

 

Frisch und luftig


Neben Installationen gibt es hier aber auch Theater, Tanz, Performance, Vorträge, Diskussionen, Workshops und Parties. Zeitgenössisch, experimentell und innovativ. Nationale und internationale Kunst. Da kommt einem ein Hund entgegen. Mei! Ein paar Streicheleinheiten später steht man im Theater selbst. Das brut versteht sich als Plattform und als Kommunikationsraum. Da sind zwei Säle und eine kleine Bar mit Terrasse. Chapeau chapeau, Hut ab. Frisch und luftig, findet man und schlendert freudig weiter.

 

 

 

(c) brut wien

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